Das EU-Fairplay-Team traf sich in Tampere zum Vernetzungstreffen

Nachdem bisher jede Kommunikation mit den Projektpartnern für EU-Fairplay digital stattfand, war es an der Zeit, sich offline zu treffen. Aus diesem Grund reiste unsere kleine Delegation vom 27.11.2022 bis 30.11.2022 nach Tampere, Finnland, um ein Networking-Event mit den Projektpartnern abzuhalten. Da in Tampere vom 30. November bis zum 2. Dezember die GALA Conference 2022 von der Serious Game Society in Zusammenarbeit mit der Universität Tampere veranstaltet wurde, die sich mit dem Einsatz von Serious Games als Lehr- und Lernmethoden beschäftigte, versammelte sich dort das Who is Who unserer Wissenschaftsbranche. Daher lag es nahe, ein Netzwerktreffen zu veranstalten, um einerseits die Partner unseres Projekts persönlich kennenzulernen und andererseits in einen kollaborativen Austausch zu treten.

Nach dem Besuch der Universität am Montag, bei dem uns Kristian Kiili – Wissenschaftler an der Universität Tampere und Mitorganisator der GALA-Konferenz – die Räumlichkeiten zeigte, setzten wir uns zur Vorbereitung und Finalisierung unseres Workshops wieder zusammen. Anschließend trafen wir uns mit einigen der bereits angereisten Partner zum Abendessen und zum gegenseitigen Kennenlernen. Es wurden interessante Gespräche geführt und exquisite Köstlichkeiten genossen.

Der Dienstag begann sehr früh, da wir uns alle in einem separaten Seminargebäude der Universität trafen, wo wir den ersten Teil unseres Workshops über Bildungsgerechtigkeit durch Lernspiele abhielten. Professor Roger Azevedo von der University of Central Florida eröffnete den Workshop mit einem Vortrag darüber, wie Spielmechaniken genutzt werden können, um wichtige soziale Herausforderungen für die Gesellschaft zu vermitteln. Der Vortrag kam bei den Teilnehmern gut an und führte zu einer lebhaften Diskussion über das Thema.

Im Anschluss daran erhielt Professor Azevedo eine kleine kulinarische Spezialität aus Dresden. Wir stellten uns und unser Projekt ausführlich vor und gaben einen Überblick über den bisherigen Verlauf des Projekts und unsere Vision für die Zukunft. Um die Atmosphäre aufzulockern, lockerten wir die Runde mit kurzen, interaktiven Spielen auf, die zu interessanten und lebhaften Gesprächen führten. Das Mittagessen wurde direkt in der Mensa der Universität serviert, bevor wir die Räume wechselten, um zwei weitere Vorträge von Forschern der Universität zu hören und den nächsten Teil unseres Workshops abzuhalten.

Im ersten Vortrag stellte Mari-Pauliina Vainikainen ihre Forschung über Perspektiven der Bildungsgleichheit in der technologiebasierten Bewertungsforschung vor. Der zweite Vortrag wurde von Antti Koskinen gehalten, der zwei Studien vorstellte, die sich mit individualisiertem spielbasiertem Lernen befassten. Beide Vorträge erhielten interessierte Rückmeldungen und endeten mit kulinarischen Geschenken von uns. Die letzte Phase der Sitzung bestand aus einem Co-Creation-Workshop, in dem die Gruppe aufgeteilt und bestimmten Themen zugewiesen wurde. Anschließend sollten Forschungsfragen, Probleme und Lösungen zu den zugewiesenen Unterkategorien der Bildungsgerechtigkeit identifiziert und mittels Digital Game-Based Learning diskutiert werden. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden dokumentiert und der gesamten Gruppe präsentiert. Bei so vielen kreativen Köpfen kam eine Vielzahl von spannenden Ergebnissen zustande.

Nach diesem langen, aber sehr produktiven Tag hatten wir uns ein Abendessen verdient. Dazu gingen wir in ein stilvolles Restaurant mit Blick über Tampere, wo wir in gemütlicher Runde saßen. Es wurde viel gelacht und Geschichten ausgetauscht und unser Netzwerktreffen fand einen schönen Ausklang.

Weiter Informationen unter:EU-Fairplay

Autor und Kontakt:
Richard Joos
richard.joos@tu-dresden.de

EU Fairplay: Networking in Finnland